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Aus der Verbandssitzung vom 10. Februar 2025

Aus der Verbandssitzung vom 10. Februar 2025

In der Verbandssitzung am 11. November 2024 haben wir neue Beiträge und Gebühren verabschiedet, wie Sie hier nachlesen können. Die Kalkulation für Beiträge und Gebühren beruht auf einem Blick in die Vergangenheit, auf die Kosten, die in den vergangenen drei Jahren angefallen sind, und auf einem Blick in die Zukunft – auf das, was wir als WZV in den nächsten Jahren planen. Und eben diese Planungen waren auch Thema der WZV-Sitzung am 10. Februar 2025.


Diese Projekte sind heuer geplant

Konkret mit Zahlen belegt bedeutet das: Aus dem Jahr 2024 müssen wir ein Defizit von 109.500 Euro in diesem Jahr nachträglich ausgleichen. Zudem planen wir diese Investitionen:

  • Die Umbaumaßnahmen am Pumpwerk in Mertingen sind bereits abgeschlossen, nun folgen die Arbeiten am Einbindeschacht. Kostenfaktor: 125.000 Euro plus 7.000 Euro Planungskosten.
  • In Westendorf wurden und werden neue Trinkwasserleitungen in der Schulstraße verlegt. Kostenfaktor: 219.000 Euro.
  • Die Spülbohrung unter der B2 wurde in Westendorf bereits umgesetzt. Kostenfaktor: 25.000 Euro.
  • Die Sanierung eines ersten Abschnitts der Hauptleitung vom Betriebsgebäude in Nordendorf bis zur Schmutter inklusive zweier Düker (unter der Schmutter hindurch) ist für heuer geplant. Kostenfaktor: 695.000 Euro.

Ausblick auf die Jahre 2026, 2027 und 2028

In der sogenannten Finanzplanung haben wir ebenfalls einige Projekte anvisiert. Um diese Abwägungen mit validen Zahlen untermauern zu können, sind für die Jahre 2025 bis 2028 Planungs- und Nebenkosten in Höhe von über 280.000 Euro veranschlagt worden. Was wir planen?

  • Die Öffnung der Ringleitung zwischen Ellgau und Nordendorf steht an.
  • Planungen für die Rohrleitungserneuerung zwischen Druisheim und Allmannshofen sollen angestoßen werden. Dabei muss noch geprüft werden, ob es wirtschaftlicher ist, die Leitungen in der Gesamtheit oder in Teilen zu erneuern.
  • Ein weiterer Planungsauftrag umfasst die Sanierung des zweiten Teils der Nordendorfer Hauptleitung von der Schmutter bis zum Hochbehälter in Blankenburg.

Beide Leitungserneuerungen sind dringlich, wobei aufgrund der Haushaltslage nur eine der beiden Maßnahmen im benannten Zeitraum auch baulich umzusetzen sein wird.

Weitere 400.000 Euro sind für den Grunderwerb samt Nebenkosten reserviert. Je 100.000 Euro sollen jährlich in den Rückbau der Totleitungen investiert werden, die ein erhebliches Risiko für unser gesamtes Netz darstellen. Die im Risikokonzept ebenfalls geforderte Zaunanlage rund ums Wasserwerk wird mit 15.000 Euro zu Buche schlagen. Weitere 28.000 Euro sollen in IT-Betriebstechnik und Equipment für das Technik-Team investiert werden.

Geplante Kreditaufnahmen

Zwar steigen die Einnahmen an Benutzungsgebühren im Jahr 2025 auf über eine Million Euro, allerdings reicht das nicht aus, um die laufenden Kosten zu decken und die Projekte wie angedacht umzusetzen. Deswegen steht ein Kreditbedarf von 950.000 Euro im Jahr 2025 an.

Weitere interessanten Zahlen, Daten Fakten aus der Verbandssitzung

Im Jahr 2024 haben wir 527.000 Kubikmetern Trinkwasser aus unseren Brunnen gepumpt, womit nur noch 23.000 Kubikmeter Luft sind zur max. Fördergrenze von 550.000 Kubikmetern. Verkauft wurden rund 460.000 Kubikmeter Wasser. Die Differenz zur geförderten Menge ist auf die Verkeimung im Leitungsnetz im vergangenen Jahr zurückzuführen. Um die Leitungen wieder keimfrei zu bekommen, hat das WZV-Technik-Team unentwegt die Leitungen gespült. Auch der Wasserrohrbruch an der Hauptleitung in Nordendorf sowie die dadurch bedingten Spülungen bedingen die große Lücke zwischen verkauftem und gepumptem Wasser.